Unsere Mission

Erobella hat es sich zur Aufgabe gemacht, für das Wohlergehen, die Selbstbestimmung und die Sicherheit von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern einzutreten, indem wir uns für ihre Akzeptanz und Entstigmatisierung in Gesellschaft und Politik einsetzen. Wir setzen uns ferner dafür ein, die Sexarbeit in Deutschland zu demokratisieren und eine sichere, unterstützende Gemeinschaft für Menschen in diesem Beruf zu schaffen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Geschlecht.

Seit 2022 organisieren wir aktiv Meetups und arbeiten mit gleichgesinnten Partnern zusammen, um unsere Wirksamkeit zu erhöhen.

Als vertrauenswürdige Plattform bringt Erobella die AnbieterInnen von sexuellen Dienstleistungen, Begleitungen und Models mit echten Kunden zusammen, wobei die Interessen und Bedürfnisse der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter stets im Vordergrund stehen. Gemeinsam arbeiten wir an einer Zukunft, in welcher die Stimmen der Branche gehört und die Rechte und Interessen von Sexarbeitenden gewahrt werden.

 

Zwang und Ausbeutung haben auf Erobella keinen Platz

 

Wir setzen uns für selbstbestimmte Sexarbeit ein, und es gehört zum Kern unserer Werte, gegen jede Form von Zwangsprostitution, Nötigung oder Ausbeutung einzutreten. Deshalb unterstützen wir Organisationen und Projekte, die unsere Vision der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von SexarbeiterInnen teilen.

Wenn du dir Sorgen um die individuelle Situation einer Sexarbeiterin machst oder den begründeten Verdacht hast, ein Opfer von Zwangsprostitution oder Menschenhandel angetroffen zu haben, findest du weitere Ratschläge hier. Wenn du zu dem Schluss kommst, dass du eine kriminelle Situation beobachtet hast, hilf dem/den Opfer(n), indem du die Situation bei deiner örtlichen Polizeidienststelle meldest. Weitere Informationen über Zwangsprostitution und wie man sie erkennt, findest du hier. Wenn du selbst von irgendeiner Art von Zwang oder Gewalt betroffen bist, kannst du die offizielle anonyme und mehrsprachige Hotline des zuständigen Ministeriums unter der Nummer 08000 116116 oder über deren Website www.hilfetelefon.de anrufen. Wenn du lieber mit jemandem von Erobella sprechen möchtest, kannst du uns unter 01522 107 2554 erreichen oder uns eine Nachricht an [email protected] schicken.

 

Organisationen, die wir unterstützen

  • BESD - Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.
  • BSD - Berufsverband sexuelle Dienstleistungen e.V.

 

Beispiele für unsere Arbeit

Daten und Forschung:

  • Klärung der rechtlichen Einschränkungen rund um die Sexarbeit während der Coronavirus-Pandemie (siehe hier).
  • Entwicklung und Durchführung eines Tinder-Experiments, das die Stigmatisierung von SexarbeiterInnen aufzeigt (siehe hier).
  • Durchführung einer bundesweiten Umfrage, um zu verstehen, wie die Menschen in Deutschland über Sexarbeit denken (siehe hier).
  • Durchführung einer Umfrage unter SexarbeiterInnen, um zu verstehen, wie sie ihren Beruf sehen (siehe hier).
  • In Zusammenarbeit mit LustMag Entwicklung eines "Sex Worker Wellbeing Index", der zeigt, in welchen Städten weltweit SexarbeiterInnen die besten Lebens- und Arbeitsbedingungen haben (siehe hier).
  • In Zusammenarbeit mit LustMag wurde eine Studie über die sexuell liberalsten Städte der Welt durchgeführt (siehe hier).

Veranstaltungen und Gemeinschaft:

  • Veranstaltung von Community-Events nur für SexarbeiterInnen (Beispiel hier).
  • Veranstaltung von Webinaren nur für SexarbeiterInnen zu Themen wie STD-Sicherheit.
  • Durchführung und Förderung von Interviews mit SexarbeiterInnen, um das Verständnis der Öffentlichkeit für diesen Beruf zu verbessern und zur Entstigmatisierung der Branche beizutragen (siehe hier)

Online-Schutz:

  • Einführung der Funktion "Ein Profil melden" auf der gesamten Website.
  • SexarbeiterInnen können ihre KundInnen bewerten, und andere SexarbeiterInnen können diese Bewertungen einsehen, bevor sie ein Treffen vereinbaren.
  • (In Kürze) - Benachrichtigung von Notfallkontakten. Diese neue Funktion ermöglicht es SexarbeiterInnen, automatische Benachrichtigungen an vertrauenswürdige Kontakte zu senden, wenn ihre Verabredungen eine bestimmte Zeitspanne überschreiten.