Zoophilie

Was bedeutet Zoophilie?

Die Zoophilie definiert einen Fetisch, der sich nicht auf Menschen und auch nicht auf Gegenstände bezieht. Er bezieht sich auf das die Erregung, die dabei entsteht, sich sexuelle Handlungen mit einem Tier vorzustellen oder sie gar umzusetzen.

Woher stammt der Begriff?

Der Begriff wurde erstmals 1896 von „Richard von Kraft-Ebbing, Psychiater“ geprägt. Ein Synonym, das weit verbreitet ist, aber in der Kritik steht, ist „Sodomie“. Auch Abbildungen auf dem „Lakshmana-Tempel“, der zwischen 930 und 950 erbaut wurde, zeigen Abbildungen von sexuellen Handlungen zwischen Menschen und Tieren.

Was gehört zur Zoophilie dazu?

Die Zoophilie ist ein breites Feld, das auch in der Wissenschaft ihren Platz eingenommen hat. Dabei wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden, bei denen es lediglich um die Vorstellung und um den aktiven Akt selbst geht. Unter der zweiten Definition wird volkstümlich von „Sodomie“ gesprochen. In der Praxis erfordert es somit einen Menschen und ein Tier, mit dem die sexuelle Handlung vollzogen werden kann. Erstaunlicherweise ist die Zoophilie ein Fetisch, der weit verbreiteter ist, als man denken mag. Es gab dazu sogar schon Studien, bei denen herausgefunden wurde, dass Frauen vaginale Reaktionen zeigten, als ihnen Kopulationen von Schimpansen vorgeführt wurden. Des Weiteren wurde bei solchen Studien ein Vergleich zwischen Menschen, die auf dem Land aufwuchsen und Menschen, die in der Stadt aufwuchsen, gezogen. Dabei stellte sich heraus, dass das Habitat keinen Einfluss darauf hat, ob Männer und Frauen eine Zoophilie entwickeln.


Weitere Informationen zum Thema:

https://www.zeit.de/zett/2019-11/sexualpsychologe-ueber-zoophilie-von-einvernehmlichkeit-kann-keine-rede-sein