Urophilie

Was bedeutet Urophilie?

Die Urophilie bezeichnet die sexuelle Vorliebe für Urin. Die Definition beschreibt dabei sowohl den aktiven als auch den passiven Part. Umgangssprachlich wird Natursekt gesprochen, wobei sich diese Praktik oft im Bereich des BDSM wiederfindet.

Woher stammt der Begriff?

Dass sich der Begriff von Urin ableiten lässt, lässt sich nicht von der Hand weisen. Interessanter ist die Tatsache, dass auch schon der Marquis de Sade 1785 in „120 Tage von Sodom“ von diesen Handlungen schrieb und auch Picasso dieses Motiv aufgriff und in manchen seiner Werke darstellt.

Was gehört zur Urophilie dazu?

Die Urophilie ist ein Fetisch, bei dem die Lustgewinnung nicht zwangsläufig einen Gegenpart erfordert. Je nach Ausprägung der Vorliebe kann auch schon das eigene Urinieren auf Körperteile für eine immense Erregung sorgen. Es handelt sich um eine Vorliebe, die auch im Bereich des BDSM eingesetzt wird. Dabei dient sie der Demonstration des Machtverhältnisses, in dem der dominante Part den devoten Partner als menschliche Toilette benutzt. Es gibt allerdings auch Menschen, die es als besonders erregend empfinden, den Natursekt ihres Partners auf der Haut zu spüren oder sogar zu schlucken. Einer der bekanntesten Begriffe für diese Praktik ist die „Golden-Shower“, bei der der Urin des Gegenübers meist über den gesamten Körper fließt, was auch den Mund einbezieht.


Weitere Informationen zum Thema:

https://www.cosmopolitan.de/das-grosse-sex-lexikon-u-wie-urophilie-50954.html