Sadismus

Was bedeutet Sadismus?

Der Begriff „Sadismus“ bezeichnet eine Vorliebe, bei der die Erregung dadurch entsteht, andere Menschen zu demütigen oder zu malträtieren. Sadismus ist ein Teil des SM und bezeichnet damit den Part, der bei einem Rollenspiel die Kontrolle übernimmt. Das Gegenteil stellt der Masochismus dar, bei dem die Lust durch Schmerzempfinden entsteht.

Woher stammt der Begriff?

Benannt ist der Sadismus nach „Donatien Alphonse Francois Marquise de Sade“, der in seinen Roman Erotik mit dem Zufügen von Schmerzen vermischte. Erstmals benannt wurde dieser Fetisch 1866 von dem deutschen Psychiater „Richard von Kraft-Ebbing“.

Was gehört zum Sadismus dazu?

Sadismus kann nur ausgelebt werden, wenn es zu einem Aufeinandertreffen zweier Menschen kommt. Der Sadist braucht einen masochistisch veranlagten Gegenpart, an dem er das Gefühl von Macht in vollen Zügen ausleben und genießen kann. Sadistische Handlungen schlagen grundsätzlich eine Richtung ein, in der der Ausführende die Kontrolle behält. In der BDSM und der SM Szene findet ein Sadist in der Regel genau die Menschen, mit denen der Sadismus umgesetzt werden kann. Sowohl Männer als auch Frauen können sadistische Vorlieben haben. Verbale Demütigung und körperliche Züchtigung gehören zu den Praktiken, die zu einer sexuellen Erregung führen. Eine romantische Partnerschaft kann nur entstehen, wenn es sich um einen Sadisten und einen Masochisten handelt, bei dem die Vorliebe ungehemmt umgesetzt werden kann.


Weitere Informationen zum Thema:

https://flexikon.doccheck.com/de/Sadismus