Objektophilie

Was bedeutet Objektophilie?

Die Objektophilie ist ein Fetisch, bei dem sich ein Mensch zu leblosen Gegenständen hingezogen fühlt. Sie gilt als Oberkategorie für weitere Fetische wie zum Beispiel der Dendrophilie oder der Agalmatophilie.

Woher stammt der Begriff?

Geprägt wurde der Begriff Objektophilie von Betroffenen. Die bekannte objektsexuelle Frau ist die Schwedin „Eija-Riitta Eklef-Berliner-Mauer. Sie verliebte sich in die Berliner Mauer und behauptete, mit ihr verheiratet zu sein.

Was gehört bei Objektophilie dazu?

Objektophilie ist ein Fetisch, für den es keine andere Person braucht. Allerdings einen Gegenstand, der nicht nur als anziehend gesehen wird. Auch sexuelle Handlungen mit den Objekten gehören zur Objektophilie dazu. So gibt es Fälle von Menschen, die dazu stehen, den Akt nicht mit einer Person, sondern zum Beispiel mit dem Nachbau einer Boeing 737 zu durchführen. Die sexuelle Erregung wird also nicht durch einen Menschen, sondern einen Gegenstand ausgelöst. Objektophilie hat verschiedene Unterkategorien. Die Dendrophilie definiert zum Beispiel die sexuelle Lustgewinnung, die durch Bäume entsteht. Während sich bei der Agalmatophilie das Verlangen auf Statuen und Gemälde bezieht. Ausgeschlossen sind davon Gegenstände, die explizit für sexuelle Handlungen hergestellt werden. Objektsexuelle Menschen sehen die Gegenstände allerdings nicht nur als erotische Komponente und bauen richtige Gefühle zu einem Objekt auf.


Weitere Informationen zum Thema:

https://www.gq-magazin.de/beziehung-sex/artikel/objektophilie