Nekrophilie

Was bedeutet Nekrophilie?

Nekrophilie bezeichnet eine Paraphilie, bei der die sexuelle Erregung durch Tote ausgelöst wird. Es handelt sich um einen Fetisch, der zugleich den Tatbestand einer Straftat darstellt und als Leichenschändung gilt.

Woher stammt der Begriff?

Der Begriff Nekrophilie wurde im Jahr 1886 von „Richard von Kraft-Ebing, Sexualpathologe“ in seinem Werk „Psychopathia sexualis“ definiert. Es leitet sich vom altgriechischen Wort „nekrós“ ab, was „Toter“ bedeutet.

Was gehört bei Nekrophilie dazu?

Nekrophilie wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Die harmloseste Variante stellt dabei das Rollenspiel dar. Einer der Beteiligten übernimmt dabei den Part des Toten. Das Mittelmaß dieser Paraphilie besteht darin, sich sexuelle Handlungen mit einem echten Leichnam vorzustellen, ohne diese dabei allerdings wirklich auszuleben. Insgesamt gibt es zehn Klassifikationen der Nekrophilie. Die gefährlichste Kategorie ist die neunte, die in dieser Klassifizierung vorgenommen wird. Dabei handelt es sich um Menschen, die sogar so weit gehen, einen anderen Menschen zu töten, um ihrem Trieb nachzugehen. Die höchste Stufe der Nekrophilie bilden die exklusiven Nekrophilen. Für sie ist Sex mit einem lebenden Menschen in keiner Weise anziehend oder attraktiv. Allerdings unterscheiden sie sich zu der Vorkategorie darin, dass sie niemals einen Mord begehen würden, um ihren Fetisch auszuleben. Triebtäter und Lustmörder haben oft ein nekrophiles Motiv bei ihrer Tat.


Weitere Informationen zum Thema:

https://www.onmeda.de/sexualitaet/nekrophilie.html