Melissaphilie

Was bedeutet Melissaphilie?

Melissaphilie definiert einen Fetisch, bei dem Wespen und Bienen für einen sexuellen Lustgewinn verantwortlich sind. Einzuordnen ist dieses Verlangen in den Bereich der Zoophilen, der die Anziehung durch Tiere definiert.

Woher stammt der Begriff?

Im Altgriechischen bedeutet Melissapholie „Honigbiene“. Schon das Hindu Kamasutra zeigt einen Bienenstich im Genital als ein natürliches Potenzmittel, da das Glied durch den Stich dicker würde.

Was gehört zur Melissaphilie dazu?

Melissaphilie ist eine Form der Formikophilie, bei der die sexuelle Erregung durch Insekten entsteht. Genauer gesagt, ist es das Gefühl, das entsteht, sobald die Krabbeltiere über die Haut laufen. Die Melissaphilie geht dabei noch einen Schritt weiter. Die Praktizierenden richten ihr Lusterlangen einzig und allein auf Wespen und Bienen und haben es dabei auf ganz bestimmte Körperregionen abgesehen. Ihnen reicht es nicht, wenn die Insekten über ihre Haut krabbeln. Wespen werden so zum Beispiel gefangen und in einem Glas geschüttelt. Das Ergebnis ist, dass das Insekt aggressiv. Das ist der Moment, der bei Melissaphilie erreicht werden soll. Die Wespe wird aus dem Behälter geholt und gezielt auf das Genital gesetzt. Dank eines Nachdrucks erfolgt der Stich, mit dem die Lustgewinnung stattfindet. Zu beachten ist jedoch, dass keine Allergie besteht, da es sonst durch das Ausleben in der Notaufnahme enden kann.


Weitere Informationen zum Thema:

https://amp.ww.de.freejournal.org/6265440/1/formicophilie.html