Frotteurismus

Was bedeutet Frotteurismus?

Frotteurismus bezeichnet einen Fetisch, bei dem die Lustgewinnung durch das Reiben an einem bekleideten Partner gefördert wird. In Extremfällen ist das Verlangen so groß, dass es sogar an öffentlichen Orten zum Ausleben kommen kann.

Woher stammt der Begriff?

Der Begriff hat seinen Ursprung im Französischen und ist von dem Wort se frotter abgeleitet, was so viel wie „sich reiben“ bedeutet. 1990 behandelte der deutsche Sexualforscher „Ernest Bornemann“ diesen Fetisch in seinem Buch „Ullstein Enzyklopädie der Sexualität“.

Was gehört beim Frotteurismus dazu?

Zum Frotteurismus gehören immer zwei Personen, von denen eine oft nicht weiß, dass sie daran beteiligt ist. Frotteure nutzen in der Öffentlichkeit große Menschenmassen, um ihre sexuelle Neigung umzusetzen. Dabei muss keine der betroffenen Körperstellen entblößt werden, da lediglich die Reibung die sexuelle Stimulanz auslöst. Meistens sind die Betroffenen Frauen, die in dem Moment kaum realisieren können, dass es sich um bloße Absicht handelt, dass sie berührt worden sind. Beliebte Orte, an denen Frotteurismus ausgelebt wird, sind; Konzerte, überfüllte U-Bahnen und Buslinien oder Veranstaltungen. Ein Fetischismus, der überwiegend von jungen Männern praktiziert wird und im Alter wieder abnimmt. Besonders bekannt für Frotteurismus ist Japan, wo aus diesem Grund eigens U-Bahn-Waggons für Frauen bereitgestellt werden.


Weitere Informationen zum Thema:

https://de.wikipedia.org/wiki/Frotteur