Autogynophilie

Was bedeutet Autogynophilie?

Der Begriff Autogynophilie bezeichnet das paraphile Verlangen eines Mannes, bei der die sexuelle Stimulation stattfindet, indem er sich als Frau ansieht. Besonderes Augenmerk dieses Fetisches findet dabei die Szene der Transgender und Transvestiten.

Woher stammt der Begriff?

Der US-Sexualwissenschaftler Ray Blanchard entwickelte den Begriff Autogynophilie 1989 für ein Erklärungsmodell, das sich mit Transsexualität beschäftigte.

Was gehört zur Autogynophilie dazu?

Bei Autogynophilie handelt es sich nicht um den Wunsch einer Geschlechtsänderung, um einen homosexuellen Trieb auszuleben. Demnach bezieht sich diese Neigung auf Männer, die es als erregend finden, sich selbst als Frau zu sehen und sich auch von anderen Frauen hingezogen fühlen. Einzuordnen ist der sexuelle Wunsch in die Szene der Transsexualität und des Transvestitismus. Autogynophilie bezieht sich dabei ausschließlich auf Transfrauen, also Männer, die zu einer Frau werden und wird so als Motivation für eine Geschlechtsänderung verstanden. Die Paraphilie wird auch als eine Form der Identitätsstörung angesehen, die sich schon in anderen leichten Fetischen wie dem Cross-Dressing äußert. Auch im Bereich des BDSM kann es vorkommen, dass sich ein Mann in die Rolle der Frau versetzen lassen möchte und von beispielsweise einer Domina als solche behandelt werden will. Autogynophilie ist, sofern man Cross-Dressing miteinbezieht, gerade unter devot veranlagten Männern ein weit verbreiteter Fetisch.


Weitere Informationen zum Thema:

https://www.inhr.net/content/3-transsexualit%C3%A4t-%E2%80%A8drei-grundformen