Apotemnophilie
Was bedeutet Apotemnophilie?
Der Begriff Apotemnophilie bezeichnet einen Fetisch, bei dem die Erregung durch die Amputation der eigenen Gliedmaßen hervorgerufen wird. Diese Vorliebe definiert den Gegensatz zur Acrotomophilie, bei der Menschen mit Amputationen als begehrenswert empfunden werden.
Woher stammt der Begriff?
Der Begriff wurde erstmals von dem Psychologen John Money im Jahr 1977 geprägt. Seither ist immer wieder umstritten, ob es sich um einen Fetisch oder eine Körper-Integritäts-Identifikationsstörung handelt.
Was gehört zur Apotemnophilie dazu?
Bei der Apotemnophilie handelt es sich um einen zwanghaften Wunsch, sich ein eigenes Körperglied entfernen zu lassen. Kategorisiert wird die sexuelle Stimulation, sofern diese der Auslöser ist, in die Deformations-Fetische. Apotemnophilie stellt den genauen Gegensatz zur Acrotomophilie dar, bei dem die Menschen sich von Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung hingezogen fühlen. Apotemnophile Menschen haben es sehr schwer, ihren Wunsch nach Amputation auszuleben. Es gibt keine Ärzte, die aufgrund eines sexuellen Verlangens einem Menschen die Gliedmaßen entfernen. In Extremfällen kann die Paraphilie so weit gehen, dass sich diese Personen selbst verstümmeln. Eine Folge dieser Handlung kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Fachleute wissen sehr wenig über den Ursprung dieser sexuellen Neigung, die unter ihnen seht umstritten ist. Die Meinungen über Fetisch oder Körper-Integritäts-Identifikationsstörungen gehen dabei weit auseinander.
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Weitere Informationen zum Thema:
https://www.paradisi.de/sexualitaet/paraphilien/acrotomophilie-amputophilie-apotemnophilie/