Agalmatophilie
Was bedeutet Agalmatophilie?
Unter Agalmatophilie versteht man die sexuelle Anziehungskraft, die Puppen und Statuen auf Menschen ausüben. Auch Bilder und andere Nachbildungen einer Person können diesen Fetisch auslösen.
Woher stammt der Begriff?
Der Begriff Agalmatophilie stammt aus der Antike und setzt sich aus dem griechischen Wort Agalma „Statue“ und Philos „Freund“ zusammen. Erstmals dokumentiert als Pygmalionismus handelte es sich um zyprischen König Pygmalion, der sich in seine Elfenbein-Statue verliebte.
Was gehört zur Agalmatophilie dazu?
Die Agalmatophilie kann auf verschiedene Weise ausgelebt werden. Die Vorliebe und Zuneigung drücken sich dabei nicht nur gegenüber Statuen oder Puppen aus. Auch andere Gegenstände, die eine menschliche Nachbildung darstellen, gehören zu dieser sexuellen Präferenz dazu. Gemälde und Bilder, auf denen die Abbildungen nicht einmal nackt sein oder anreizend posieren müssen, können die sexuelle Stimulation hervorrufen. Agalmatophilie gehört zu den Objektfetischen und muss sich nicht auf eine Nachbildung beziehen, die sich im eigenen Besitz befindet. Ausstellungsstücke in Museen können ebenfalls als anziehend empfunden werden. Selbst in den Medien wurden schon über Fälle von Agalmatophilie berichtet, bei denen es sich jedoch um Extreme handelte. Erst im vergangenen Jahr wurde darüber berichtet, wie ein Bodybuilder aus Kasachstan mit seiner Sex-Puppe vor den Altar schritt, nachdem die beiden schon über ein Jahr in einer Beziehung lebten.
Weitere Informationen zum Thema:
https://www.enzyklo.de/Begriff/Agalmatophilie